1. Lockdown: Die Schulen werden geschlossen

1. Lockdown: Die Schulen werden geschlossen

Sechs Wochen nach dem der Bildungsfairbunt.Marxloh gestartet ist, schließen am 15. März 2020 zum ersten Mal in der Pandemie die Schulen für den Präsenzunterricht. Während die weiterführenden Schulen in Duisburg-Marxloh zu diesem Zeitpunkt bereits mit IServ ausgestattet sind, über eigene Server verfügen und Eltern, Schülerinnen und Schüler Zugriff darauf haben, sind die Grundschulen kaum digital ausgestattet. Der Anbieter IServ bietet zu Beginn der Schulschließungen eine kostenlose Cloud-Version an. Die Grundschulen nutzen diese und die Stadt Duisburg übernimmt anschließend die Finanzierung. Keine der fünf Schulen verfügt zu diesem Zeitpunkt über eine gute Internetverbindung. Die weiterführenden Schulen werden im Verlauf des Jahres 2020 an das Glasfasernetz angeschlossen.

Neben der Herausforderung die Schülerinnen und Schüler im Lockdown zu erreichen, stehen die Schulen auch vor der Aufgabe, im Kollegium neue Kommunikationskanäle einzurichten und das Kollegium zusammenzuhalten. Hier kommt ein Vorteil des Bildungsfairbunt.Marxloh zum Vorschein. Die Herbert-Grillo-Gesamtschule verfügt über eine große Aula und bietet den Kollegien der Grundschulen an, sich dort unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu treffen.

Bereits im März wird deutlich, dass am geplanten Programm des Bildungsfairbunt nicht festgehalten werden kann. Ursprünglich waren zwischen den Kollegien gegenseitige Hospitationen geplant sowie Veranstaltungen zur schulübergreifenden Zusammenarbeit. Im Sommer sollte eine gemeinsame Reise nach Berlin und Potsdam führen, um beispielhafte Bildungsprojekte zu besuchen – den Campus Rütli, die Quinoa-Schule und das Oskar Stadtteilzentrum Potsdam. Es waren auch Hospitationen im Ruhrgebiet geplant – beispielsweise zur Grundschule Kleine Kielstraße in Dortmund. Diese Vorhaben werden aufgrund der Pandemie abgesagt.